Das Sanskrit-Wort für Gott lautet "Deva" (scheinen, strahlen). Hergeleitet von der Wurzel "div".
In der hinduistischen Glaubensgemeinschaft, funkeln die Götter wie tausende von Sternen am Himmelsfirmament.
Dabei hat im Hinduismus jeder Landstrich, sogar jedes kleine Dorf seinen eigenen Lokal- und Stammesgottheiten.
Aus dem westlichen Blickwinkel heraus ist der Hinduismus ein entstandener "Sammelbegriff" und keine Selbstbezeichnung.
Dogmatisch verbürgte Glaubenseinheiten sucht man bei den Hindus vergeblich, denn diese haben kein Bedürfnis nach solcher.
Sie besitzen weder eine heilige Schrift, kein Wallfahrtszentrum, kein spirituelles Oberhaupt und auch keine rituelle Praxis.
Hindus besitzen lediglich einen "leeren Raum" welchen jeder so befüllen kann, wie er möchte. Dieses unterscheidet sich stark davon ab, wo die westliche Zivilisation Räume geprägt von ihren Glauben vorfinden.
Mit Vielfalt können die Hinduisten leben, sie sind äußerst tolerant anderen Religionen gegenüber.
"Santa Dharma", das "ewige Gesetz" so nennen die Hinduisten ihre Religion. Entstanden aus einer Verschmelzung der Indus-Kultur (3000 / 1700 v. Chr.) und den arischen Stämmen (ca. 1500 v. Chr.).
Der Hindusimus ist eine sehr farben- und sinnfrohe Religion, welche derz. ca. 13% der Weltbevölkerung ausmacht.
Geprägt von impulsanten Tempeln, tanzende und nackte Götter, Symbolen, Riten und Festen.
Die Hinduistischen Götter: Eine Auflistung und Erklärung finden Sie hier, worum sich das meiste Glaubensleben der Hindus findet, sind nur eine/verschiedene Manifestationen der tiefer liegenden Wirklichkeit.
Eines schöpferischen Weltprinzipes, einer großen Weltseele, des Urgrundes, welcher schon immer existiert hat.
Es werden die Induviduen durchwirkt, welche in ihrer körperlichen Existenz der Vergänglichkeit und Leidens ausgesetzt waren - dieses äußert sich in "atman".
Die Veden, die bedeutendsten religiösen Schriften der Inder besagen, Brahman ist das Weltall und das Atman. Gott ist meine Seele und Gott ist die Welt.
Die Hinduisten sind aufgrund ihres Glaubens des Karmas und der Reinkarnation dem moralischem Handeln verpflichtet und verbunden.
Das Karma, welches ein jeder Mensch bei der Geburt übernimmt, im laufe seines da seins wächst, stellt ebenso die Weichen für eine günstige oder ungünstige Wiedergeburt, eines jeden Hindus.
Durch die Vorstellung des Karma und Reinkarnation wird jeder Einzelne in die Ewigkeit des kosmischen Prozesses mit einbezogen.
Aus europäischer Sicht wird der Hinduismus als die Gesamteinheit der Lebenseinstellung der Inder betrachtet und bezeichnet.
Die ewige Ordnung, so nennen die Hindus ihre Tradition. Die ewige Ordnung wird im Hinduismus als sanãtana – dharma bezeichnet.
Sie ist die älteste Religion und besteht bereits seit mehr als 5000 Jahren. Der Hinduismus ist dabei weit über Indien hinaus verbreitet und gilt seit dem zum 13. zur stärksten und religiösen Kraft in Süd-Ost Asien. Nachfolgend hat sich der Hinduismus auch im Westen ausgebreitet.
Nach der Periode der Upanishaden(sanskrite) bedeutet soviel wie sich nahe zu jemandem zu setzen. erhielt der Hinduismus seine klassische wie auch moderne charakterliche Gestalt.
Als Grundlage des modernen Hinduismus gilt theoretisch die vedische Religion. In einer langen, sich ständig weiterentwickelten, kulturellen Synthese, ist dieses jedoch in Wirklichkeit nur ein Hauptfaktor. Der Hinduismus hat sich ebenso wie andere Religionen synkretisch entwickelt.
Auch in der Gegenwart haben sich einige der vedischen Vorstellungen im Hinduismus erhalten - aber es gibt auch Unterschiede:
Es gab keine Tempel oder Götterbilder in der vedischen Religion und die Priester bildeten die herrschende Klasse. Ferner fehlte der Aspekt zur perönlichen Hingabe.
Der Hinduismus ist eine Verbindung von zahlreichen religiöser Kulturformen, Riten, und Bräuchen.
Streng betrachtet, da der Hinduismus weder Priesterschaft, eine Organisation oder dergleichen hat - kann dieser nicht als Religion im eigentlichen Sinne bezeichnet werden.
Genau genommen bietet der Hinduismus jedem die Möglichkeit, seine eigene Anschauen und Interpretation dessen zu Leben und umzusetzen.
Denn so wie jede Seele einzigartig ist, sind auch jene individuelle Glaubensformen einzigartig. Trotz dieser Einzigartigkeit, gehören alle Seelen zusammen und alle individuellen Glaubensformen laufen letztendlich in den selben bildlich bezeichneten Gefäß.
Dabei ist das Ziel stets für alle das selbe, auch dann, wenn jeder seiner eigenen Interpretation und Umsetzung folgt.
Bindi (aus dem Sanskrit = Tropfen oder Punkt)
Dieses Symbol werden wohl die meisten sofort kennen.
Das Bindi ist ein aufgemalter Punkt zwischen den Augenbrauen.
Im Ursprung wurde dieses Symbol verheirateten Frauen aufgemalt und diente dem Schutz der Frau und des Mannes.
Linga (Lingam) (aus dem Sanskrit = Zeichen, Symbol)
Dieses Symbol steht in direkter Verbindung mit der Gottheit Shiva.
Assoziiert wird das Linga dabei mit der männlichen Schöpferkraft.
Mandala (Sanskrit = Kreis)
Dieses Symbol(kreisförmig oder quadratisch) wird im Hinduismus und Buddhismus zu religiösen Zwecken genutzt.
Dabei besitzt jedes Mandala eine eigene Symbolik und bestimmte Farben und Formen sollen die Psyche stimulieren.
Als Einsatz kommt ein Mandala z.B. als Meditationshilfe.
OM oder AUM
Das OM ist eine Silbe aus dem Sanskrit und gilt bei den Hinduisten, Jainas und Buddhisten als heilig.
Das OM bezeichnet dabei die höchste Gottesvorstellung (formlose Brahman) und umfasst dabei alle unsichtbaren und sichtbaren Bereiche der Schöpfung.
Das OM ist das heiligste Symbol der hinduistischen Metaphysik.
Swastika (Sanskrit =Gutsein, Glücksbringer)
Zeugung, Fruchtbarkeit des Lebens und die Widergeburt werden durch dieses Symbol ausgedrückt.
Tilaka (sanskrit = Zeichen. Tika (Hindi))
Dieses Tikas sind verschiednene Segenszeichen, welche die Hindus oft auf ihrer Stirn tragen.
Das Tika wird auch häufig zu feierlichen Anlässen der besonderen Art genutzt.
Yantra (Sanskrit(yam) = Stützen, erhalten)
Diese rituellen Diagramme werden im Hinduismus zur Meditation verwendet.
Ein Yantra stellt dabei die Repräsentation der Göttlichkeit da.